Schwimmer Dirk Hofmann vom TV Kempten unterstützt die SG Neukölln Berlin, den ehemaligen Heimatverein von Franziska van Almsick und Britta Steffen, und gewinnt Titel
Trommeln, Tröten, Rasseln: Beim Finale der Deutschen Mannschafts-Meisterschaften der Masters (DMS) im Sportbad Baunatal bei Kassel kam alles zum Einsatz, was Stimmung macht und zum ultimativen Teamevent DMS dazu gehört - sicherlich einer der Höhepunkte einer jeden Schwimmsaison. Wie immer, wenn die Masters bundesweit ihre Kräfte messen und den deutschen Mannschaftsmeister ermitteln, war auch in diesem Jahr die Stimmung wieder top, denn Teamgeist war gefragt.
Im Finale in Baunatal waren die besten 15 Masters-Teams aus ganz Deutschland am Start, diese Teams hatten sich in den Landesdurchgängen gegen insgesamt 54 Mannschaften durchgesetzt. Entsprechend hoch war die Leistungsdichte der Schwimmer, im Aufgebot waren zahlreiche aktuelle Europameister:innen und deutsche Meister:innen. Bereits in der Vorrunde konnte die SG Neukölln Berlin e.V. mit Hilfe des Kempteners Dirk Hofmann mit dem bundesweit besten Ergebnis von 21.341 Punkten ein Ausrufezeichen setzen, eine Ansage vor allem in Richtung des amtierenden Titelverteidigers SCW Eschborn e.V., der das Finale zum vierten Mal in Folge für sich entscheiden wollte.
Es wurde ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden favorisierten Mannschaften. Dirk Hofman startete in seiner Mannschaft, dem SG Neukölln Berlin e.V., mit 4 Damen und 6 Herren, darunter auch ehemalige Nationalkaderschwimmer wie Daniela Richter (ehemals Schreiber), die WM-Silbermedaillengewinnerin 2009 in Rom über 4x100m Freistil (gemeinsam mit Besetzung Britta Steffen, Daniela Samulski und Petra Dallmann).
Im ersten Abschnitt schwamm der 52-jährige Kemptener über 100 m Brust in 1:09,82 Min. die zweitschnellste Schwimmzeit des gesamten Wettkampfes auf dieser Strecke. Nach dem ersten Abschnitt lag die Berliner Mannschaft mit 11.371 Punkten knapp vor der Konkurrenz aus Hessen mit 10.987 Punkten, auf Platz 3 die Waspo Nordhorn mit 10.324 Punkten. Der zweite und finale Abschnitt versprach also Spannung pur!
In diesem Abschnitt schwamm Hofmann die 200 m Brust in 2:38,07 Min. und brachte damit weitere wertvolle Punkte in die Mannschaftswertung ein. In den zwölf folgenden Entscheidungen steigerten sich alle Aktiven kontinuierlich und hielten das Niveau hoch, was sich unter anderem in zahlreichen Rekorden widerspiegelte. Auch wenn die Eschborner:innen den Punkterückstand zwischenzeitlich bis auf 98 Punkte verkürzen konnten, siegte die SG Neukölln e.V. Berlin schlussendlich überzeugend mit 22.690 Punkten und feierte ihre 10. Deutsche Mannschaftsmeisterschaft.
Zu den ältesten Teilnehmern zählten Gottfried Kläring (AK 90, SSV Leutzsch), Werner Schnabel (AK 85, USV TU Dresden e.V.) und bei den Frauen Christine Comtesse (AK 80, SV Nikar Heidelberg) und Ursula Fröhlich (AK 85, SCW Eschborn).
Endstand
Platz |
Mannschaft |
Punkte |
1 |
SG Neukölln e.V. Berlin |
22.690 |
2 |
SCW Eschborn |
22.158 |
3 |
Waspo Nordhorn |
20.680 |
4 |
Berliner TSC |
20.019 |
5 |
SG Dortmund |
19.743 |
6 |
USV TU Dresden e.V. |
19.705 |
7 |
Hamburger SC |
19.433 |
8 |
TuS Bremen-Huchting/Blumenthal |
18.376 |
9 |
SSF Bonn |
17.754 |
10 |
SSV Leutzsch |
17.520 |
11 |
TSV Quakenbrück |
17.518 |
12 |
SG Heddesheim |
16.816 |
13 |
WSV Spexer |
16.604 |
14 |
SG Schwimmen Münster |
16.118 |
15 |
SV Nikar Heidelberg |
16.018 |